Messing- und Kugelkäfer
Messing- und Kugelkäfer sind in nahezu jedem zweiten alten Haus anzutreffen. Oft leben sie unentdeckt über Jahre und Generationen in den Fehlbodenschüttungen und werden erst durch das Anbohren der Decken wegen z.B. Installation von Satellitenanlagen aufgeschreckt.
Derart in ihrem Lebensraum gestört verteilen sie sich durch Leerrohre und andere Versorgungsleitungen im gesamten Gebäude. In der Anfangsphase wird der Befall oft unterschätzt, da die Tiere einerseits nachtaktiv sind, andererseits auch nur in der warmen Jahreszeit zu finden sind.
Die Befallsstärke wechselt von Jahr zu Jahr: Teils fast erträglich, dann aber wieder in einer Vielzahl, die die Hausbewohner zu panischen Reaktionen veranlaßt. Die Tiere können Schäden an Leinen-, Woll- oder Seidenstoffen anrichten, meist reicht jedoch ihre Anwesenheit um die Betroffenen zu Bekämpfungsmaßnahmen zu veranlassen.
Hierfür wäre es ideal bereits während der Sanierungsphase eines Objektes die Bekämpfung durchzuführen, denn nach Abschluß dieser Arbeiten ist es oft sehr schwierig bestimmte Bereiche (z.B. fehlböden unter Parkettbelag) zu erreichen.
Mit Sprühverfahren ist kein dauerhafter Erfolg zu erreichen. Das Stäubeverfahren mittels Einbringen von Puder unter Druck in die jeweiligen Hohlräume bedingt eine nachhaltige Bekämpfung.
Da es bei diesem Verfahren notwendig ist, daß die Tiere über den Staubbelag laufen sollte die Durchführung während der warmen Jahreszeit erfolgen um eine schnellere Effektivität zu erzielen.